Gleich drei Firmen produzierten im Neuruppin des 19. Jahrhunderts die damals bekannten, heute begehrten lithografischen Blätter, die die Käufer über Alltag, Klatsch und Weltgeschehen informierten. Ihre Popularität erhielten die schön kolorierten Blätter durch die Vielzahl der Themen und den preiswerten Verkauf – in einer Welt, die noch von Leseunkundigkeit und kaum nennenswerten Medien geprägt war. Auf der Grundlage der Erfindung des Steindrucks durch Alois Senefelder (1794) erzählten die Drei-Pfennig-Einblattdrucke für Jung und Alt, für Groß und Klein Geschichten aus der Welt „da draußen“.
Begleitend zur Ausstellung „Bilderwelt. Weltbilder“, in der über eine herausragende private Sammlung eine kleine Auswahl von Bilderbogen aus über 230 Firmen in Europa vorgestellt werden, erzählt die Historikerin Dr. Irina Rockel von den drei Firmen in Neuruppin, die sich nicht nur gegeneinander bzw. in Deutschland behaupten konnten, sondern bis heute Neuruppin als Bilderbogen-Zentrum definieren.
Begleitend zur Ausstellung „Bilderwelt. Weltbilder“, in der über eine herausragende private Sammlung eine kleine Auswahl von Bilderbogen aus über 230 Firmen in Europa vorgestellt werden, erzählt die Historikerin Dr. Irina Rockel von den drei Firmen in Neuruppin, die sich nicht nur gegeneinander bzw. in Deutschland behaupten konnten, sondern bis heute Neuruppin als Bilderbogen-Zentrum definieren.