Eine erste Orangerie gab es bereits im Lustgarten der Kurfürstin Louise Henriette. Eine zweite entstand 1699/1701 unter Kurfürst Friedrich III. / König Friedrich I. in Preußen. Nach dessen Tod war der Lustgarten mitsamt seinen Baulichkeiten dem Verfall preisgegeben. Prinz August Wilhelm, der Schloss und Garten zu Weihnachten des Jahres 1742 von seinem Bruder, König Friedrich II., als Geschenk erhalten hatte, stoppte den Verfall des großväterlichen Erbes. Das Schloss wurde für ihn und seine Gemahlin Luise Amalie zur Residenz und mit großem Eifer des Prinzen modernisiert. Mit ebensolchen Elan widmete er sich dem Lustgarten, den er nach Norden erweitern ließ und dessen Schönheit bereits im Jahr 1746 die des Parks in Sanssouci übertraf, wie der königliche Bruder in einem Brief selbst urteilte.