Der Vortrag gibt einen Überblick über die Kriegführung im Mittelalter, die sich von der früherer und späterer Zeiten deutlich unterschied. Im Zusammenhang mit der Belagerung von Burgen und Städten wendet er sich dann dem Aufkommen der ersten Geschütze im deutschen Königreich um 1375 zu. Das waren Ungetüme, die mit sehr viel Schwarzpulver pro Tag mehrere große und schwere Kugeln aus Stein mindestens einige Hundert Meter verschießen konnten. Dazu gehörte auch die „Faule Grete“, die Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg, der spätere erste Markgraf und Kurfürst von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern, 1414 bei der Belagerung der Burgen derer von Quitzow einsetzte. Herstellung, Einsatz, Wirkung und Folgen der Verwendung dieser neuen Waffen für die Kriegführung werden anschaulich vorgestellt.